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01.11.2022

Heilung eines gelähmt geborenen Jungen

Das Heilungszeugnis

Es war im Sommer 2020. Kurt war mit einer Gruppe von Pastoren aus Österreich in Kenia. In einem kleinen Dorf in der Nähe von Nairobi kamen 150 Leute zu einem Heilungsgottesdienst. Am Ende bat Kurt die Anwesenden, zum persönlichen Gebet vorzukommen. Eine junge Frau, kaum 20 Jahre, alleinerziehend, kam mit ihrem ca. 3-jährigen Sohn nach vorn. Sie schleifte ihn auf dem Boden hinter sich her, so wie Kinder hier zulande ihr großes Stofftier hinter sich herziehen. Der kleine Junge war von Geburt an gelähmt.

 

Kurt berichtet: Als ich sie sah, wurde ich von Mitleid und Erbarmen erfasst. Ich begann zu beten: Vater, im Namen Jesu... Weiter kam ich nicht. Der heilige Geist übernahm mein Gebet. Die Gegenwart Gottes wurde stärker und ich konnte nur noch weinen, weinen. Es war mir, als wenn Jesus selber und der ganze Himmel mitgeweint hätte. Nach ein paar Minuten schaute ich auf den Jungen, der meinen Blick mit großen Augen erwiderte. Und plötzlich fiel mir auf, dass er seinen Fuß leicht bewegte.

 

Moment mal, dachte ich. Hat die Mutter nicht erzählt, dass er das noch nie gemacht hat? Setz’ ihn mal ab, sagte ich zur Mutter, ich glaube, er kann gehen! Und so war es. Jesus hat den Jungen geheilt. Von diesem Moment an konnte er gehen. Er war völlig geheilt! Ein riesiges Wunder!

 

Es kamen dann spontan drei Schüler vor, die ihr Leben Jesus übergeben wollten. Und Gott wirkte noch Weiteres.

 

Aber für mich war das Erlebnis dieser Heilung auch deshalb so speziell, weil Gott mich an die Quelle der Heilung führte, zu seiner erbarmenden Liebe. Der Heilungsauftrag Jesu ist ein Teil des großen Liebesgebotes, welches er allen seinen Jüngern vor seinem Tod gab: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt. Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Joh 13,34+Joh 15,12  Deshalb ist jeder Jünger Jesu auch beauftragt und befähigt, Kranke zu heilen. Die Beiträge auf dieser Website möchten dabei helfen, dies zu lernen und darin zu wachsen.

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Dafür lässt Kurt uns daran teilhaben, wie sich sein Glaube im Heilungsgebet bewegt. Die Heilungen werden zunächst als Zeugnis beschrieben, sozusagen wie mit einer Kamera gefilmt. Und in einem zweiten Teil wird versucht, die Situation noch einmal im Licht des Glaubens zu erfassen:

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Das Glaubenszeugnis

Kurt: In diesem Fall liess Gott durch Seine Führung überhaupt keinen Raum für menschliche Gedanken, welche die Heilungskraft hätten hemmen können.

Ich sah die Frau mit dem gelähmten Jungen auf mich zu kommen und schwang einfach mit ein in die Ströme Seiner Gegenwart. Ich konnte ja gerade nur beten: Vater, im Namen Jesu... danach flossen Seine Tränen durch meine Augen.

Jesus vollbrachte die Heilung und ich erkannte sie am Bewegen des Füssleins. Ich sah in dieser Bewegung die Heilungskraft Gottes wirksam werden und reagierte darauf mit Glauben an die vollständige Wiederherstellung, indem ich die Mutter aufforderte, den Jungen auf den Boden zu stellen.

Der Junge wiederum begann einfach zu gehen!

 

 

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Datum: November 2022

Autorin: Lydia Guillet